Parodontitis
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Vorsorge und Früherkennung
Parodontalerkrankungen sind bei Erwachsenen die häufigste Ursache für Zahnverlust. Eine Parodontitis beginnt immer mit einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Mögliche Hinweise auf eine Gingivitis sind: Rötung und Schwellung des Zahnfleischs, Zahnfleischbluten bei der Zahnpflege, eventuell Mundgeruch, Zähne können mit bakteriellen und verfärbten Belägen behaftet sein sowie Zahnfleischrückgang.
Der Parodontale Screening Index (PSI)
Die Parodontitis ist eine „stille Erkrankung“, die in der Regel nicht mit Schmerzen verbunden ist. Dies führt häufig dazu, dass die Krankheit über lange Zeit unbemerkt bleibt. Da es im Laufe der Erkrankung zu einer Zerstörung aller Anteile des Zahnhalteapparates und damit zu einem Zahnfleischrückgang, Lockerung der Zähne und in fortgeschrittenen Fällen auch zu Zahnverlust kommen kann ist die Früherkennung der Parodontitis wichtig.
Ursachen und Auswirkungen
Parodontitis ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. In einem schubweise verlaufenden Prozess zerstört sie Gewebe und Knochen, die für den Halt des Zahnes verantwortlich sind. Das kann Jahre oder Jahrzehnte dauern, bei rasch fortschreitendem Verlauf auch nur Wochen oder Monate. Am Ende stehen ohne Behandlung oft die Lockerung und der Verlust von Zähnen, auch solchen, die frei von Karies oder Füllungen waren.
Behandlung einer Parodontitis
Durch die im Jahr 2021 in Kraft getretene „Richtlinie zur systematischen Behandlung von Parodontitis und anderen Parodontalerkrankungen“ ist es – basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen – zu einer Neugestaltung der vertragszahnärztlichen Parodontitisbehandlung gekommen. Gesetzlich Versicherte mit Parodontalerkrankungen profitieren von einer erweiterten Diagnostik und einer bedarfsorientierten Behandlung.