Zahnfehlstellungen

Häufige Fehlstellungen

Zahn- und Kieferfehlstellungen können genetisch bedingt sein, sie können aber auch im Laufe der Jahre z. B. durch Fehlfunktionen oder äußere Einflüsse entstehen. Bei einer korrekten Zahnstellung und Kieferlage passen Skelett und Zähne von Ober- und Unterkiefer in allen drei Raumebenen harmonisch zusammen.

Herausnehmbare kieferorthopädische Geräte

Herausnehmbare Geräte kommen bei unterschiedlichen Behandlungs- bzw. Teilbehandlungsaufgaben sowohl im Milch-, Wechsel- als auch im permanenten Gebiss zum Einsatz. Mittels herausnehmbarer Apparaturen werden funktionelle Störungen und Einzelzahnfehlstellungen behandelt. Auch zur Lenkung des Wachstums oder zur Sicherung der erreichten Zahnstellung (Retention) kommen herausnehmbare Geräte zur Anwendung.

Festsitzende kieferorthopädische Apparaturen

Festsitzende kieferorthopädische Behandlungsapparaturen werden regelhaft an bleibenden Zähnen angebracht und bestehen aus Brackets sowie aus Bändern (Stahlringe). Brackets werden nach Klebeflächenreinigung und Anrauen des oberflächlichen Zahnschmelzes mit einem Kunststoffkleber an den Zähnen befestigt. Bänder werden an die jeweilige Zahnform angepasst und mit Befestigungszement fixiert.

Altersgruppen

In Abhängigkeit vom Lebensalter und der Gebissentwicklung werden verschiedene kieferorthopädische Anomalien früher oder später behandelt. Unterschieden wird in Milchgebiss (3. – 6. Lebensjahr), Frühes Wechselgebiss (6. – 8. Lebensjahr), Spätes Wechselgebiss (10. – 15. Lebensjahr) und Bleibendes Gebiss (ca. ab 16. Lebensjahr).

Ablauf der kieferorthopädischen Behandlung

Nach einer sorgfältigen kieferorthopädischen Diagnostik wird im Gespräch mit der Patientin oder dem Patienten die individuelle Therapie besprochen und die Therapieplanung festgelegt. Der richtige Zeitpunkt für die Durchführung der kieferorthopädischen Maßnahmen ist abhängig vom Alter, der Art der Fehlstellung/Kieferfehllage und dem Ausmaß der Fehlstellung/Kieferfehllage.