Positionen

Digitale Gesundheitssymbole © AdobeStock - maxsim

Gemeinsam für ein starkes, resilientes Gesundheitssystem

Die vier führenden Verbände in der Gesundheitsversorgung ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die Kassenärztliche Bundesvereinigung sowie die KZBV haben eine Allianz für ein „starkes, resilientes Gesundheitssystem“ geschlossen. In einem gemeinsamen Positionspapier beschreiben sie die Vision eines leistungsfähigen Gesundheitssystems als Basis einer demokratischen Gesellschaft und damit zugleich auch des sozialen Friedens.

Interview

PKV-Interview: Martin Hendges

Im Rahmen der Interviewreihe „Starke Stimmen“ spricht Martin Hendges, Vorsitzender des KZBV-Vorstandes, mit dem Verband der privaten Krankenversicherung. In dem Format kommen Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu Wort und sprechen über die Herausforderungen und mögliche Lösungen für das Gesundheitssystem. Weil sie neue, wissenschaftlich belegte medizinische Leistungen häufig schneller als gesetzliche Kassen erstattet, bringt die PKV Innovationskraft in das Gesundheitssystem, sagt Hendges.

Ethanol © AdobeStock - kittisak

Einstufung von Ethanol als gesundheitsgefährdender Stoff

Unter dem Dach der europäischen Chemikalienagentur (ECHA) werden unterschiedliche Stoffe einer kontinuierlichen Bewertung unterzogen, ob von ihnen Gefahren für die menschliche Gesundheit und die Umwelt ausgehen. Aktuell läuft eine solche Bewertung des Stoffes Ethanol. Nach Ansicht von BÄK, KBV, BZÄK, KZBV, ABDA sowie die DKG ist die uneingeschränkte Nutzung von Ethanol als Desinfektionsmittel zur Infektionsprävention unerlässlich.

Mann zeigt Zähne © AdobeStock - Kurhan

„Zähne zeigen“ - Kampagne von KZBV und KZVen

Die Rahmenbedingungen für Zahnarztpraxen verschlechtern sich infolge gesundheitspolitischer Fehlentscheidungen der letzten Jahre zunehmend: Zentrale Probleme sind eine überbordende Bürokratie, praxisuntaugliche Digitalisierungsmaßnahmen und eine unsichere Finanzierung, die den Praxen ihre Planungssicherheit nimmt. Hierdurch wird auch der hohe Fachkräftemangel zusätzlich verstärkt, da dringend benötigtes Fachpersonal vor einer Tätigkeit in der Zahnarztpraxis zurückschreckt.

Symbole zu Gesundheit © istockphoto - ipopba

Gesundheits-Digitalagentur-Gesetz (GDAG)

Die KZBV und die BZÄK unterstützen das vom Gesetzgeber verfolgte übergeordnete Ziel der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Digitalisierungsmaßnahmen müssen allerdings zu einem spürbaren Mehrwert für die Vertragszahnärzte und Patienten sowie deren Versorgung führen und die vorgesehenen Maßnahmen technisch ausgereift, hinreichend erprobt und wirtschaftlich, zeitlich wie organisatorisch in realistischer Weise umsetzbar sein.

Symbole zu Gesundheit © AdobeStock - tippapatt

Gesundheits­versorgungs­stärkungsgesetz (GVSG)

KZBV und BZÄK unterstützen das vom Gesetzgeber verfolgte übergeordnete Ziel, die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung vor Ort zu stärken und die individuelle Gesundheitskompetenz von Patientinnen und Patienten zu erhöhen. Zur Erreichung dieses Zieles sehen KZBV und BZÄK jedoch die Notwendigkeit, einige im Regierungsentwurf vorgesehenen Regelungen anzupassen und nehmen den Gesetzesentwurf zum Anlass, drei Punkte zu adressieren.

Symbole zu Gesundheit © AdobeStock - sdecoret

Gesundes-Herz-Gesetz (GHG)

Die KZBV unterstützt das Ziel des Gesetzgebers, die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu stärken. Der Präventionsgedanke wird aber nicht ganz zu Ende gedacht: Parodontitis ist ein wesentlicher Einflussfaktor bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Somit müssen die Früherkennung und Prävention dieser Krankheit bzw. die Präventionswirkung ihrer Behandlung für andere Erkrankungen als wesentliche Bausteine zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesetzlich verankert werden.

MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) © AdobeStock - MQ-Illustrations

Zahnmedizinische Versorgungszentren

Der Zustrom von Private Equity Gesellschaften und Finanzinvestoren in die vertragszahnärztliche Versorgung nimmt seit Jahren mit hoher Dynamik zu. Eine Analyse der KZBV unterstreicht in aller Deutlichkeit die erheblichen Gefahren von iMVZ für die Patientenversorgung. Eine von KZBV und BZÄK in Auftrag gegebene Stellungnahme von Prof. Dr. Helge Sodan zeigt, dass sämtliche in der Diskussion befindliche Reformvorschläge zum Thema iMVZ verfassungs- wie europarechtlich zulässig sind.

Aligner © AdobeStock - 1989_s

Aligner-Behandlungen

KZBV und BZÄK unterstützen das Anliegen der FDP-Fraktion, die Patientensicherheit auch bei der Behandlung von Zahnfehlstellungen mittels sog. Alignern durch eine Verantwortlichkeit und lückenlose Begleitung durch Zahnärzte und Kieferorthopäden sicherzustellen. Bei gewerblichen Angeboten bestehen Zweifel im Hinblick auf die Einhaltung des zahnmedizinisch gebotenen Standards, wobei dessen Unterschreitung je nach Geschäftsmodell mehr oder weniger evident ist.