Einführung von VSDM 2.0 verschieben
- Startseite
- Beschlüsse der 6. Vertreterversammlung
- Einführung von VSDM 2.0 verschieben
Beschluss
Die Vertreterversammlung der KZBV fordert das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) auf, die Einführung des Versichertenstammdatenmanagements in der zweiten Ausbaustufe
(VSDM 2.0) offiziell um mindestens ein Jahr zu verschieben und eine anschließende Übergangsfrist von 6 Monaten vorzusehen. Eine Umsetzung zum ursprünglich geplanten Termin am 1. Januar 2026 ist nicht zu gewährleisten.
Begründung
Das VSDM 2.0, bei dem die Versichertendaten direkt von den VSDM-Fachdiensten der Krankenkassen abgerufen werden, soll die erste Anwendung der TI 2.0 werden. Es löst
somit nicht nur das aktuelle VSDM-Standardverfahren ab, das jede Zahnarztpraxis täglich mehrfach durchführen muss, sondern hat auch eine herausgestellte Bedeutung für die
Weiterentwicklung der TI. Zurzeit ist das VSDM 2.0 aber noch nicht ausgereift, was sich unter anderem darin zeigt, dass die gematik immer noch keine finale Spezifikation vorlegen konnte. Vor diesem Hintergrund ist vollkommen unverständlich, warum die Politik das gesetzlich vorgeschriebene Einführungsdatum zum 1. Januar 2026 noch nicht korrigiert hat. Nicht zuletzt aufgrund der Relevanz des Verfahrens im Versorgungsalltag würde ein überstürzter Start zu großen Problemen in den Praxen führen. Die Politik muss gewährleisten, dass die Technik vor dem Start ausgereift und funktionsfähig ist. Zum anvisierten Start im Januar 2026 ist das nicht zu gewährleisten, deshalb muss die Einführung um mindestens ein Jahr offiziell verschoben und eine Übergangsfrist von 6 Monaten ab Einführungstermin vorgesehen werden.