Artikel
Beschluss
Der Vorstand der KZBV wird gebeten zu evaluieren, ob eine Ausarbeitung analog der "Jobmaschine Gesundheitswesen" aus den der KZBV vorliegenden Quellen mit aussagekräftigen Daten für die vertragszahnärztliche Versorgung vorgelegt werden kann.
Begründung
- Bereits um die Jahrtausendwende hat die KZV Berlin eine Ausarbeitung zum Thema "Kosten im Gesundheitswesen" vorgelegt. Unter dem Titel "Jobmaschine Gesundheitswesen" haben alle KZVen, die KZBV, viele Politiker sowie die Akteure im Gesundheitswesen diese Ausarbeitung erhalten.
- In der Zukunft werden vom BMG noch diverse Kostendämpfungsgesetze vorbereitet werden. Solange aber keine nachhaltige Finanzierung der GKV erfolgt und niemand in der Politik den Mut aufbringt, diese um versicherungsfremde Leistungen, die sog. "Verschiebebahnhöfe", zu entlasten - hier seien die Mehrwertsteuer auf Medikamente, die Zahlungen für ALG-II-Empfänger und eine Krankenhausreform nur exemplarisch genannt - wird es bei der üblichen Flickschusterei bleiben.
- Mit einer aktualisierten Datenanalyse zu dem Wachstums- und Beschäftigungspotential in der vertragszahnärztlichen Versorgung hätten die KZBV und die KZVen ein Argumentationsinstrument an der Hand, mit dem man der Politik auf Bundes- und Landesebene entgegentreten kann.