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Festveranstaltung anlässlich des 60-jährigen Bestehens der KZBV

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Begrüßung Dr. Günther E. Buchholz

Es gilt das gesprochene Wort.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste,

herzlich willkommen!

60 Jahre KZBV – 60 Jahre Selbstverwaltung – ein Erfolgsmodell? Sicher werden wir am Ende des Tages eine Antwort darauf haben. Anlässlich der 60-Jahr-Feier der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung läge es sicher nahe, den sprichwörtlichen „Zahn der Zeit“ anzusprechen. Dies möchte ich jedoch vermeiden und lieber über den Lauf der Zeit sprechen, dem die KZBV folgt und vorauseilt.

Bevor mir die Zeit davonläuft, möchte ich Sie, sehr geehrter Herr Minister Gröhe, auch im Namen meiner beiden Vorstandskollegen, recht herzlich bei uns begrüßen und Ihnen dafür danken, dass Sie heute die Festrede halten. Die Zeit eilt weiter – daher sei mir jetzt ein Zeitsprung erlaubt. Die Gründung der KZBV im Jahr 1955 fiel in meine Kindheit. Die Themen Mundgesundheit, Behandlungsmethoden und das Abrechnungswesen begleiten mich bereits mein Leben lang.

Mein Vater hatte eine eigene Praxis in Münster. Sein Engagement und sein Einsatz für seine Patienten und den Berufsstand prägten für mich das Bild der Zahnärzteschaft. Was die Zahnärzte damals antrieb, ist heute – Jahrzehnte später – noch immer eines der wichtigsten Ziele: die täglich praktizierte Verantwortung für die Mundgesundheit unserer Patienten. Wie erreichen wir dieses Ziel? Wie müssen die Rahmenbedingungen dafür gestaltet sein? Hier ist vor allem auch der Gesetzgeber in der Verantwortung.

Das Stichwort „Verantwortung“ gibt mir Anlass, weitere Persönlichkeiten aus der Politik zu begrüßen:

Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten des Deutschen Bundestages,
sehr verehrte Frau Staatssekretärin und sehr geehrte Herren Staatssekretäre,

herzlichen Dank für Ihr Kommen! Wir freuen uns, dass Sie diesen runden Geburtstag mit uns feiern.

Verantwortung und Veränderung sind oft Geschwister. Verantwortung hatten Zahnärzte natürlich nicht nur für ihre Patienten, sondern auch für ihre Familien. Eine Veränderung Anfang der 60er Jahre half dabei, dieser Verantwortung in besonderer Weise gerecht zu werden: die gelockerten Voraussetzungen für die Kassenzulassung und die damit verbundene Sicherheit und Verlässlichkeit in den Rahmenbedingungen für die Patientenversorgung auf der einen Seite. Auf der anderen Seite nahmen aber auch die Reglementierung und die Bürokratie zu. Daran hat sich bis heute leider nichts geändert, eher das Gegenteil ist der Fall. Schon damals gab es Regel- und Wahlleistungen. Im Gegensatz zu heute wurde seinerzeit, übrigens bis 1996 bei Füllungen und bis Anfang der 2000er Jahre bei Zahnersatz, ausschließlich das bezahlt, was der Kassenkatalog hergab. Bei Wahlleistungen, d. h. bei darüber hinaus gehenden Leistungen bekam der Versicherte keinen Kassenzuschuss. Es zeigt sich: Weiterentwicklung führt zur Zukunftsfähigkeit!

Wie auch an dieser Historischen Kassenhalle hier im Humboldt-Carré zu erkennen ist. Die zur Bank gewordene Disconto-Gesellschaft zog 1858 in dieses von ihr erbaute Gebäude ein und baute 1901 im Zuge einer Erweiterung diese wunderschöne Kassenhalle mit ihrem beweglichen Dach.

Für die Zahnmedizin waren die 50er und 60er Jahre solche der reparativen Grundversorgung, was damals auch ausreichend schien. Als dann in den 70er Jahren die Kieferorthopädie in die vertragszahnärztliche Versorgung aufgenommen wurde, sorgte das für heftige Diskussionen innerhalb des Berufsstandes.

Die 70er Jahre waren auch die Zeiten des „everything goes“, der „goldenen Zeiten“, wenn Sie so wollen. Die auch von den Zahnärzten schon damals apostrophierte Unbezahlbarkeit mündete dann in den späten 70er und 80er Jahren in zahlreiche Kostendämpfungsgesetze, die sich im Prinzip bis heute fortschreiben. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir einen Paradigmenwechsel erlebt. Fort vom Reparaturprinzip, hin zu einer flächendeckenden Präventionsstrategie in der Zahnmedizin, auf die wir zu Recht stolz sind. Die KZBV und die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen hatten in all den Jahren bis heute immer den Anspruch, Mitgestalter der zahnmedizinischen Versorgung zu sein.

Nicht zuletzt blicken wir heute auf „10 Jahre Festzuschüsse“ zurück, einem Erfolgsmodell für die vertragszahnärztliche Versorgung. Wir freuen uns, Ihnen dazu aus Anlass des 10-jährigen Bestehens des Festzuschusssystems eine Festschrift überreichen zu können. In jedem Falle war die KZBV in den vergangenen 60 Jahren immer ein geschätzter, mitunter auch nicht immer einfacher Gesprächs- und Verhandlungspartner, der mal lauter und mal leiser auftrat, mal fordernder, mal ausgleichender wirkte. Auch in Zukunft werden wir versuchen, die Rahmenbedingungen für die zahnmedizinische Versorgung unserer Patienten und für unseren Berufsstand weiterhin aktiv mit zu gestalten. Ich selbst habe übrigens die Entwicklung der vertragszahnärztlichen Versorgung in Deutschland seit dem Jahr 1993 standespolitisch aktiv begleiten dürfen.

Doch wohin führt uns die Zukunft?
Wie Sie alle wissen, beschäftigten wir uns intensiv mit Versorgungsthemen. Wenn wir die wohnortnahe Versorgung auch in Zukunft sicherstellen wollen, müssen wir uns vor allem mit der Förderung des zahnärztlichen Nachwuchses, der Feminisierung des Berufsstandes und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie auseinandersetzen. Ein Beispiel für diese Themen ist meine Tochter, die mit mir gemeinsam unsere Zahnarztpraxis führt.

Es bleibt für die KZBV und die Politik manches zu tun und zu bohren – manchmal auch dicke Bretter - damit wir unsere Aufgabe für die Mundgesundheit unserer Patienten auch weiterhin erfüllen können. Zu den Gestaltern im Gesundheitswesen gehört natürlich der Gemeinsame Bundesausschuss, wo wir in besonderem Maße unsere zahnärztliche Sicht deutlich machen müssen. Sehr herzlich begrüße ich an dieser Stelle den Vorsitzenden, Herrn Professor Hecken, der als Vorsitzender die immensen Aufgaben für das deutsche Gesundheitswesen bewältigt. Ebenso darf ich die Vertreter der Trägerorganisationen begrüßen. Zum Glück haben wir bei unseren Bemühungen aber auch zahlreiche Mitstreiter an unserer Seite. Ich begrüße herzlich die ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der KZBV, die Herren Dr. Schirbort und Schad, die Vorstände der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen und Kammern sowie den Präsidenten der Bundeszahnärztekammer und seine Vizepräsidenten! Begrüßen möchte ich auch die Vertreter der Apo-Bank.

Ihrer aller Anwesenheit zeigt: Wir sind uns bewusst, dass wir eine gemeinsame Verantwortung tragen und letztlich, was die Gestaltung unseres Gesundheitswesens anbelangt, alle an einem Strang ziehen - trotz aller Interessengegensätze und zum Teil kontrovers geführter Diskussionen. Wir tragen sozusagen eine „zeitlos“ humanistische Verantwortung, für die der Name Humboldts wohl nicht nur im Hinblick auf unseren Festort herangezogen werden kann.

Verehrte Gäste, die Zeit läuft – und meine Redezeit läuft langsam ab. Ich darf Ihnen nun unsere Retroperspektive ankündigen, mit der wir uns dem Thema des heutigen Tages „Gesundheit gestalten“ und der 60-jährigen Geschichte der KZBV einmal auf eine etwas andere Art und Weise nähern wollen. Im Anschluss an die Retroperspektive sind wir auf die Festrede des Herrn Bundesgesundheitsministers sehr gespannt.

Um 16 Uhr beginnt dann die Themenrunde mit hochrangigen Teilnehmern – moderiert von unserem österreichischen Kollegen Herrn DDr. Claudius Ratschew, Präsident des Zahnärztlichen Interessenverbandes in unserem schönen Nachbarland. Es dürfte einiges zu moderieren geben – angesichts der Mit-Diskutanten aber auch angesichts des Themas:
„Das Gesundheitswesen zwischen Selbstverwaltung und Staatsmedizin – künftige Aufgaben und Herausforderungen der Selbstverwaltung.“ Ein herzliches Willkommen gilt den Referenten und den Diskussionsteilnehmern des heutigen Tages.

Ich bin sicher, Herr DDr. Ratschew leitet das Gespräch in fruchtbare Gefilde - mit einer ganz eigenen Mischung aus Kompetenz und altbewährtem österreichischen Charme.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste,
bevor ich Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit danke, darf ich abschließend Wilhelm Busch bemühen – der die folgenden, uns Zahnärzten wohl bekannten Worte prägte:

„Das Zahnweh, subjektiv genommen,
ist ohne Zweifel unwillkommen;
doch hat’s die gute Eigenschaft,
dass sich dabei die Lebenskraft,
die man nach außen oft verschwendet,
auf einen Punkt nach innen wendet
und hier energisch konzentriert.“

Konzentrieren wir unsere Energie auch künftig auf die Kraft der politischen Gestaltung.

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung steht Ihnen dabei weiterhin zur Seite - ebenso konzentriert wie energisch!

Vielen Dank! Und nun sage ich: „Film ab!“

Bild: © KZBV/Darchinger

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