Jahresbericht 2021
Im Jahr 2021 haben sich Patientinnen und Patienten in ganz Deutschland mit rund 32.000 Anliegen an die zahnärztliche Patientenberatung gewandt. Die Zahl der Beratungen liegt damit wieder etwas höher als im ersten Jahr der Coronavirus-Pandemie und belegt die ungebrochen hohe Nachfrage nach qualifizierten Informationen rund um die zahnmedizinische Versorgung. Die bundesweiten Beratungsstellen, die von den regionalen Standesorganisationen der Zahnärzteschaft unterhalten werden, tragen dabei durch ihr kostenfreies Beratungsangebot und mithilfe vieler ehrenamtlicher Beraterinnen und Berater wesentlich zur Gesundheitsaufklärung der Bevölkerung bei.
Im Fokus des diesjährigen Evaluationsberichts stehen die verschiedenen Formen zahnärztlicher Praxen, die am Versorgungsgeschehen teilnehmen. Durch gesetzliche Neuerungen, aber auch eine veränderte Berufsplanung unter Zahnärztinnen und Zahnärzten, hat sich die Praxislandschaft in den letzten anderthalb Jahrzehnten deutlich gewandelt und diversifiziert. Neben klassische Einzelpraxen sind Gemeinschaftspraxen mit mehreren selbstständigen Zahnärzten, Praxen mit angestelltem zahnärztlichen Personal sowie seit einigen Jahren auch rein zahnärztliche medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit teils umfangreicher Belegschaft getreten. Die Übergänge zwischen den Praxisformen sind dabei fließend. Dementsprechend können Patientinnen und Patienten aus einer breiten Palette von Versorgungsangeboten wählen.
Zahnärztliche Patientenberatung – Jahresbericht 2021
Patienten im MittelpunktMit dem wissenschaftlichen Fortschritt in der Zahnmedizin wachsen die Zahl der Therapieoptionen und der Informationsbedarf der Patienten. Neben der individuellen Beratung und Aufklärung durch den behandelnden Zahnarzt stellt die Patientenberatung der Zahnärzteschaft in Deutschland in den (Landes-)Zahnärztekammern und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen den ratsuchenden Patienten deshalb ein umfassendes und flächendeckendes Informations- und Beratungsangebot zur Verfügung. Mit diesem Beratungsangebot können Patienten schon im Vorfeld einer Behandlung die für sie geeignete Versorgung auf der Basis umfassender und fachlich fundierter Informationen auswählen. Darüber hinaus stehen die Beratungsstellen den Patienten auch bei Problemen, die im Zusammenhang mit bereits durchgeführten Behandlungen auftreten, als bewährte Anlaufstationen zur Verfügung. Die Broschüre „Patienten im Mittelpunkt“, herausgegeben von der BZÄK und der KZBV, stellt das Leitbild und die Grundprinzipien der zahnärztlichen Beratungseinrichtungen vor, gibt einen Überblick über das Beratungsspektrum und informiert über die Maßnahmen der zahnärztlichen Selbstverwaltung zu Management und Qualität ihrer Beratungsleistungen. |
Bild: © Fotolia.com/contrastwerkstatt